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Junges Wohnen muss leistbar sein

14. November 2015

Junges Wohnen muss leistbar sein

 

Sozialistische Jugend fordert Vorfinanzierung der Kaution

 

Wohnen ist wie Arbeit oder Gesundheit ein Grundbedürfnis und sollte leistbar und qualitativ hochwertig sein. Leider wurde dieser Bereich in den letzten Jahren stark vernachlässigt und so kommt es, dass Wohnen immer teurer wird und vor allem für junge Menschen eine große Hürde auf dem Weg zur Selbstständigkeit darstellt.

 

Zwischen 2000 und 2011 stiegen die Mieten (ohne Betriebskosten) um ca. 40 Prozent, während die Löhne, die in etwa der Inflationsrate entsprechen, durchschnittlich nur um 25 Prozent erhöht wurden. Unterm Strich stiegen die Mieten also um ca. zwei Drittel stärker als die Löhne. Es ist nicht hinnehmbar, dass die Gewinne von privaten ImmobilienbesitzerInnen explodieren, während steigende Mietpreise für immer mehr Menschen existenzbedrohend werden. Höchste Zeit diesen Missstand aufzuzeigen und wieder Wohnungen für Menschen an Stelle von Profit zu schaffen.

 

Eine logische Schlussfolgerung für das gesamte Problem wäre eine massive Investition in den öffentlichen und gemeinnützigen Wohnbau, die Zweckwidmung der Wohnbauförderung, Spekulationsverbot für Wohnbaugelder und gesetzliche und vor allem echte Mietobergrenzen. Derzeit gibt es zwar Mietobergrenzen, aber diese können mit zahlreichen Zuschlägen leicht umgangen werden.

 

Dies alles sind Forderungen, die sich nur auf Bundesebene durchsetzen lassen. Aber auch jede Gemeinde kann dazu beitragen, Wohnen wieder leistbar zu machen.

 

Die Kaution für eine neue Wohnung stellt eine der größten finanziellen Hürden dar. Kautionen sind nicht gesetzlich festgelegt und betragen zwischen dem 3- und 6-fachen der Monatsmiete. Für viele ist es fast unmöglich, so viel Geld auf einmal aufzutreiben.

 

Nun könnte die Gemeinde helfen, indem sie die Kaution bis zu einem gewissen Höchstbetrag, für JungbürgerInnen der Gemeinde Rainbach vorfinanziert. Natürlich muss das Geld wieder zurückgezahlt werden, z.B. nach 2 Jahren in 4 Halbjahresraten. Einen Sinn würde das aber nur haben, wenn absolut keine Zinsen verlangt werden.

 

„Abwanderung in der Gemeinde entgegenwirken“

 

So könnte man jungen Menschen schon auf Gemeindeebene wirklich helfen. Vor allem wäre es auch ein wichtiger Schritt, um der Abwanderung in größere Städte entgegenzuwirken. Gerade Jugendliche zieht es vermehrt vom Land weg, deshalb wäre es genau das Richtige, ihnen mit einer freundlichen Wohnungspolitik entgegenzukommen.

 

Sozialistische Jugend
Thomas Pilgerstorfer

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